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Writer's pictureCharles Su

Wowflow erhält Investment über 1 Million Euro



Wowflow, die Arbeitsmanagement- und Kollaborationssoftware für Facility-Management-Teams, konnte sich ein Seed-Investment in Höhe von 1 Million Euro sichern. Damit soll nun die führende Position auf dem deutschsprachigen Markt gefestigt, die Zusammenarbeit zwischen mehreren Unternehmen vereinfacht und die Integration mit ERP- und anderen Facility-Management-Softwareanbietern ermöglicht werden.


Hinter dem Wiener Unternehmen stehen prominente Investoren wie Stefan Polletin (ehemaliger Mitgründer von Casavi), der Proptech-Fonds High Rise Ventures (gegründet von Claudia Nagel)aus Deutschland, der Frühphasenfonds Lemonade Stand aus Estland, Peter Steinberger (ehemaliger Gründer von PSPDFKit, Founders of Europe) und Rolf Adam (Senior Vice President von Hitachi Solutions Europe).


Es ist eine kaum bekannte Tatsache, dass das Facility Management der viertgrößte Arbeitgeber Europas ist und 10 % aller Arbeitskräfte ausmacht. Es handelt sich dabei um Reinigungs- und Instandhaltungs-Personal, das sich um unsere Häuser und Büros kümmert – Gebäude, in denen die Meisten von uns bis zu 90 % ihrer Zeit verbringen.


Der Arbeitsalltag der meisten Facility-Management-Teams ähnelt einem operativen Chaos. Kommunikationskanäle sind überlastet, Zeitpläne nicht aufeinander abgestimmt. Daten wie Fotos oder wichtige Dokumente gehen verloren. Zu viel Energie fließt in die zeit- und budgetgerechte Erledigung der Arbeit des gesamten Teams.


"Ich weiß, wie kompliziert und undankbar die Gebäudeinstandhaltung ist. Man steht ständig unter Strom durch die vielen kleinen Aufgaben, die man im Auge behalten muss. Andererseits weiß man aber gar nicht, ob das Team oder die Dienstleister das tun, was sie versprochen haben. Und die allgegenwärtige Frage: Warum geht das nicht billiger?", sagt Drazen Ivanis, Gründer und CEO von Wowflow und ehemaliger Facility Manager des größten Einkaufszentrums in Wien.


Diese persönliche Erfahrung führte zur Entwicklung von Wowflow – einer Workflow- und Kollaborationssoftware für Facility-Management-Teams. Im Gegensatz zu anderen Lösungen auf dem Markt legt Wowflow den Schwerpunkt auf die Benutzerfreundlichkeit. Jeder Außendienstmitarbeiter kann das Tool leicht und ohne Einschulung nutzen. Die Führungsetage kann Aufgaben flexibel koordinieren – und das sowohl vom eigenen Teams als auch von externen Auftragnehmern. Facility Manager können dadurch mehr Arbeit delegieren. Dienstleistern, wie zum Beispiel Gebäudereinigern, wird die Kundengewinnung erleichtert.


Mit über 40 Kunden in 5 Ländern hat sich Wowflow besonders für Reinigungsunternehmen bewährt: "Die Gebäudereinigung ist heutzutage viel anspruchsvoller geworden. Die Kunden erwarten einen besseren Service: schnellere Reaktionszeiten zu einem geringeren Budget. Gute Mitarbeiter sind Mangelware, vor allem während der COVID-Ausbrüche. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann eine Lösung wie Wowflow eine absolute Notwendigkeit sein wird. Eine Lösung die den Arbeitsalltag im Facility Management erleichtert und Transparenz schafft", sagt Stefan Polletin, ehemaliger Geschäftsführer von Attensam Salzbug/Oberösterreich.


Nach internen Schätzungen der Wowflow GmbH gibt es in Europa und den USA mindestens 600.000 Unternehmen, die im Facility Management tätig sind. Dabei handelt es sich zumeist um regionale Unternehmen mit 10-250 Mitarbeitern, die in der Vergangenheit entweder zu klein oder nicht bereit für Softwarelösungen waren. Hauptsächlich, weil diese in der Regel auf Großunternehmen zugeschnitten sind.


Wowflow wird die gewonnen Mittel in die Marktexpansion investieren und so die Position als führende Arbeitsmanagement- und Kollaborationssoftware für Facility-Management-Teams im deutschsprachigen Raum festigen. Der Fokus liegt auf dem weiteren Ausbau des Onboardings und der Benutzerfreundlichkeit für ausführende Arbeitskräfte, der nahtlosen unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und der Integration mit bestehenden Marktführern für computergestütztes Facility Management und ERP-Software Anbietern.


Das Start-up konnte die vertraglich vereinbarten Einnahmen im Jahr 2021 verdreifachen und befindet sich in diesem Jahr auf einem ähnlichen Kurs. Es wurde mit Preisen wie dem "ZIA Innovationsradar in Deutschland" (2021), den "Top 100 Jungunternehmen in Österreich" des Gewinn Magazins (2021) und dem "EY Scaleup Bronze" Award (2022) ausgezeichnet.

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